Die Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) strebt an, tarifäre und nichttarifäre Handelshemmnisse zwischen den USA und der EU zu reduzieren, um zwei der größten Weltmärkte effektiver miteinander zu verflechten. Auf diese Weise sollen Exporte angekurbelt, Arbeitsplätze geschaffen und hohe Standards für Verbrauchersicherheit gefördert werden. Zu diesem Thema luden die DeutschAmerikanische Handelskammer Kalifornien und die Bertelsmann Foundation Washington D.C. am 18. September, 2015 Handelsexperten in San Diego in die Symphony Towers ein. Das Treffen wurde von Peggy Fleming, Vorsitzende der Deutsch Amerikanische Handelskammer Kalifornien, eröffnet, welche die Gäste herzlich willkommen hieß und die Aktualität der Thematik zum Ausdruck brachte.
Handelsexperten beider Seiten diskutierten darüber, wie TTIP ihrer Ansicht nach ein positives Wachstum für beide transatlantischen Partner bedeuten kann. Die Redner waren Marjorie Chorlins, Vizepräsidentin der US Chamber of Commerce, Peter Rondorf, Leiter der Abteilung Wirtschaft und Wissenschaft der deutschen Botschaft in Washington D.C., Josh Stanton, Projektmanager der Transatlantic Relations der Bertelsmann Foundation, und Jennifer Calton, International Trade Specialist, U.S. Department of Commerce DC. Es wird angenommen, dass TTIP ein Wachstum der kalifornischen Exporte in die EU von 16% auf 26,2% bewirken und bis zu 75.340 Arbeitsplätze schaffen werde. Insbesondere die Automobil-, die Chemie- und die Elektromaschinen-Sektoren sollen einen erheblichen Zuwachs von bis zu $3,3 Mrd. erfahren können. Durch die Reduzierung von Handelshemnissen könnten weiterhin der bisher schon schnell wachsende Anteil an Exporten von Pharmazeutika in die EU noch weiter erhöht werden.
Wegen der geographischen Nähe San Diego’s zu Mexiko wurden auch die Auswirkungen von TTIP auf die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Mexiko angesprochen. Beide Länder besitzen bereits ein Freihandelsabkommen. Generell waren alle Beteiligten der Meinung, dass das Hinzukommen eines weiteren Freihandelspartner eine Dynamik in den Handelsbeziehungen zwischen den USA, Mexiko und der EU bewirken wird. Ferner gilt das auch für Kanada, als drittes Land der NAFTA.
Fragen zur Veranstaltung koennen an Katrien Maes per Email an katrienmaes@katrienmaesinternational.com gerichtet werden.
Ein Dank geht an die EU Kommission, welche die Veranstaltung unterstützte.