Das Bruttosozialprodukt der USA ist in den letzten 7 Jahren um durchschnittlich 3 Prozent gewachsen, die Inflation liegt unter 3 %, die Regierung ist stabil, die Wirtschaftspolitik liberal und die Steuersätze sind im Vergleich zu den deutschen immer noch vorteilhaft.
Der amerikanische Markt ist gemessen am BSP und damit am Marktpotential ca. fünf Mal so gross wie der Deutsche. Durch dauerhaftes Wirtschaftswachstum und der damit verbundenen Wirtschaftskraft , niedriger Arbeitslosigkeit usw. ist der US-Markt wichtiger und attraktiver als jemals zuvor. Zukunftsmärkte wie China oder Indien sind im Vergleich zu den USA geradezu winzig. Im Bereich der Technologie, wo es um teure und hochentwickelte Produkte geht, trifft dies erst recht zu – und gerade dort sind deutsche Unternehmen stark. Unbestritten ist auch die führende Rolle amerikanischer Firmen in Zukunftsbranchen wie Multimedia oder Gentechnologie. Die Zukunft dieser Branchen wird in den USA bestimmt und wer hier nicht präsent ist, hat langfristig keine Chance in diesen Branchen.
Charakteristisch gesehen ist der US- Markt wohl der schwierigste auf dem Weltmarkt. Wer hier besteht, sammelt genau die Erfahrung, um sich zu einem Global Player zu entwickeln. Und gerade weil dieser Markt die Basis für Internationalisierung darstellt, sollte man sich die dort gebotene kulturelle Nähe zu Nutze machen. Dort können schneller Verständnis und Kommunikation für Marktregeln und Konsumenten entwickelt werden.
Die Notwendigkeit des US Engagements für expansioninteressierte Unternehmen wird dadurch belegt, dass 100 Prozent der sogenannten Hidden Champions (mittelständische Weltmarktführer) eine Tochtergesellschaft in den USA haben.